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Über den Zufallsgenerator bei einem Spielautomaten

Der Zufallsgenerator ist das Herz eines Geldspielautomaten. (Im Englischen lautet der Begriff für einen solchen Zufallsgenerator "Random Number Generator", deshalb wird im Folgenden das auch hier international gebräuchliche Kürzel "RNG" genutzt.) Viele Spieler wissen zwar, dass ein Computerchip die Nummern erzeugt, jedoch verstehen sie nicht völlig, nach welchem Prinzip dies erfolgt. Aus dieser Unsicherheit heraus kann es zu vielen Mythenbildungen und Missverständnissen im Zusammenhang mit einem Geldautomaten kommen. Ein höchst gemeingängiges Fehlurteil ist unter anderem, dass ein solcher Apparat einem "Zyklus" streng folge - und dass, entsprechend, ein Spieler genau herausfinden könne, zu welchem Zeitpunkt er sein Spiel gewinnt. Sicherlich werden viele redewendige Verkäufer behaupten, einem Spieler genau solche Systeme anbieten zu können. Doch hier kann man Geld sparen: Ein solches "System" gibt es schlicht und ergreifend nicht.

Innerhalb des Geldspielautomaten arbeitet ein Mikroprozessor (ähnlich dem wie in einem üblichen PC). Dieser lässt nun nicht Programme wie "Word" oder "Excel" ablaufen, sondern hier geht es um das oben erwähnte RNG. Dieses Programm generiert Zahlen, die zu den Symbolen auf den Rädern der Maschine in Entsprechung gestellt werden.

Das RNG ist ständig in Betrieb - solange das Gerät an einem Stromkreis angeschlossen ist, werden in jeder Millisekunde Zufallszahlen erzeugt; hier handelt es sich um Werte zwischen 0 und ungefähr 4 Milliarden. Eine solche Zufallszahl wird zu einem bestimmten Zeitpunkt in eine andere Zahlenkombination umgesetzt, die direkt die Symbole auf den Rädern gewissermaßen "antreibt". Dies geschieht in genau dem Moment, in welchem ein Spieler den Knopf drückt oder eine Münze einwirft.

Ein solcher RNG liegt einer Formel bzw. einem Algorithmus zugrunde, der eindeutige Anweisungen enthält, wie eine Zufallszahl errechnet werden soll. Diese Vorgänge sprengen sicherlich einen alltäglichen Grad an mathematischem Verständnis, jedoch die Funktionsweise des RNG kann stets auf Genauigkeit überprüft und gewartet werden. Dies wird einerseits durch interne Überprüfungsinstanzen der Kasinos selbst und andererseits durch externe Laboreinheiten gewährleistet: Man kann stets völlig verantworten und absichern, dass Spieler nicht betrogen werden.

Dies klingt zwar in einer Weise nachvollziehbar, kann dem Laien dennoch die Funktionsweise eines RNG-Programms nicht durchschaubar machen. So soll nun im Weiteren eine vereinfachte Art der Erklärung dargestellt werden - der Leser wird hierdurch immer noch nicht genau erfahren können, welche Grundstrukturen einen RNG ausmachen, jedoch soll hier eine Art Grundverständnis darüber vermittelt werden, in welcher Weise die gewinnträchtigen Drehungen der Geldspielautomaten vorbestimmt sind.

Geldspielautomaten mit Rädern haben auf jedem der Rädern Auflageflächen, auf der ein Bild oder eine Leerstelle angebracht ist. Man spricht hier vom sogenannten "physikalischen Stopp". Viele der älteren Maschinen hatten 20 dieser Stopps pro Rad, die moderneren können auch 22 enthalten. Die Technologie der Mikroprozessoren macht es tatsächlich noch darüber hinaus möglich, eine weit höhere Anzahl von "virtuellen Stopps" anzubringen. Doch genau letzteres wird inhaltlicher Gegenstand eines zukünftigen Artikels sein.

An dieser Stelle nun sei das vereinfachte Beispiel von 10 Auflageflächen, also 10 "physikalischen Stopps" pro Rad angenommen. Bei drei Rädern nun ergeben sich 1.000 Anzeigekombinationen (weil man 10 x 10 x 10 rechnet). Dass dies so ist, wird manchmal als "Zyklus" bezeichnet. Hier liegt das Missverständnis begründet, dass Spieler zu dem trügerischen Schluss kommen, diese Maschinen arbeiten mit "Zyklen" der höheren und geringeren Gewinnwahrscheinlichkeit.

Im hier konstruierten Beispiel nun enthält eine bestimmte Dreierkombination die Wahrscheinlichkeit 1 : 1.000. Der puren Theorie folgend, müsste nun ein Spieler, der tausendmal spielt, genau eintausend verschiedenen Kombinationen begegnen. Doch man weiß, dass dies nicht der Fall ist - auch wenn man eine Million an Spielen durchführt, lässt sich ein solcher Wahrscheinlichkeitswert jedes Mal neu annehmen, jedoch nicht physikalisch bestätigen. Dies ist vergleichbar mit dem Münzwurf: Man weiß, dass die Wahrscheinlichkeit, Kopf oder Zahl zu erzielen, jeweils 50 : 50 ist. Doch kaum jemand, der einhundert Münzwürfe durchführt, erzielt genau 50 mal Kopf und genau 50 mal Zahl.

Man stelle sich eine Lotterieziehung vor, bei der drei Behältnisse mit jeweils 10 Kugeln (von 0 bis 9 nummeriert) vorhanden sind. Die Kugeln in jedem Behältnis nun werden gemischt und eine Kugel wird jeweils gezogen: Es ergibt sich jeweils eine Kombination aus drei Zahlen.

Dies kann man sich nun als ein Beispiel für einen Glücksspielautomaten vorstellen: es werden hier gedanklich die oben genannten Ziffern von 0 bis 9 durch Abbildungen ersetzt, die bei Glücksspielautomaten gebräuchlich sind. In jedem Behältnis werden nun eine Kugel mit je einer Jackpot-Abbildung angenommen, zwei Kugeln mit je einem Riegel, drei Kugeln mit einer Kirsche und vier Kugeln, die keine Abbildung enthalten. Man stelle sich nun vor, der Zufallsgenerator sei gleichzusetzen mit einer Person, die nun die Lotterieziehungen vornimmt.

Zieht man nun alle Kugeln, können die folgenden Gewinnwahrscheinlichkeiten aufgelistet werden (analog zu dem, wie sich oben die Gewinnwahrscheinlichkeit dreier Räder mit jeweils zehn Abbildungen ergab):

  • jeweils 1 Jackpot ist in jedem der Behältnisse vorhanden, dass also alle drei gezogen werden, wird mit einer Wahrscheinlichkeit von 1 : 1000 errechnet (1 x 1 x 1 = 1)
  • jeweils 2 Kugeln mit Riegeln sind in jedem der Behältnisse vorhanden: die Gewinnwahrscheinlichkeit ist 8: 1000 (2 x 2 x 2 = 8)
  • jeweils 3 Kirschen sind jeweils enthalten, also folgt: 27: 1000 (3 x 3 x 3 = 27)

Somit ergeben sich 37 Gewinnkombinationen, die gezogen werden können, aber in den 963 Gegenfällen kann eine der folgenden Verlust- (oder eher: Nicht-Gewinn-)Kombinationen gezogen werden:

  • 3 weiße Kugeln
  • 2 weiße und eine Abbildung
  • eine weiße und zwei unterschiedliche Abbildungen
  • drei unterschiedliche Abbildungen.

Ein RNG nun erstellt einen Zufallswert (der in einem Beispiel mit 10 Abbildungen pro Rad letztendlich entweder eine der 37 Gewinnkombinationen oder eine der 963 anderen auslösen könnte) tausendmal pro Sekunde. Man stelle sich eine Reihe von Blinklichtern vor, bei der nur eine gleichzeitig leuchtet - der Stromfluß entscheidet, für welche dies in einem bestimmten Augenblick zutrifft. Wenn man nun einen Schalter betätigt, leuchtet eine der Glühbirnen. Hätte man nur einen winzigen Moment gezögert, hätte eine andere geleuchtet. Genau dies trifft nun auf das Glücksspielen selbst zu: Wenn man selbst an einem Automaten sitzt und gegenüber gewinnt jemand den Jackpot - die Chancen wären astronomisch hoch gewesen, dass man den Knopf in wirklich derselben Millisekunde betätigt hätte.

Möglicherweise hat dieser Text nun zu einem grundlegenden Verständnis des RNG im Allgemeinen beigetragen und im Besonderen dazu, dass man erahnt, welche Prozesse die eigenen Gewinnchancen beeinflussen.

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